Erstes Playoff-Spiel führt Metropol Ladies nach Wasserburg

Am kommenden Wochenende starten für die Metropol Ladies die Playoffs in der 2. DBBL. Nach der Hauptrunde treffen die erstplatzierten acht Teams der Nord- und Südgruppe im Überkreuzvergleich aufeinander. Als fünfter der Nordgruppe spielen die Ladies am Sonntag gegen den Vierten der Südstaffel, den TSV 1880 Wasserburg. Nach zwei Begegnungen zieht das Team in das Viertelfinale ein, das im Saldo mehr Punkte erzielen konnte.

Eine lange Auswärtsfahrt steht am Wochenende für die Metropol Ladies auf dem Programm, wenn sie nach Bayern, in das schöne aber weit entfernte Wasserburg am Inn reisen. Dort treffen sie auf das Team des TSV 1880 Wasserburg und damit auf einen der renommiertesten Namen im deutschen Damenbasketball. 11 Deutsche Meisterschaften und neun Pokalsiege zieren die Vita des Erfolgsvereins. In der Südgruppe der 2. DBBL konnte sich das Team vom Inn in dieser Saison den vierten Platz erkämpfen, wobei 17 Siegen nur 5 Niederlagen gegenüberstanden. „Uns erwartet ein starker Gegner mit viel individueller Klasse. Wasserburg hat eine gute Saison gespielt und schielt mit Sicherheit auch in Richtung Top 4. Wir werden zwei extrem gute Leistungen brauchen, um uns durchzusetzen.“, ordnet Coach Björn Grönheit den ersten Vergleich mit dem Südteam ein. Neben den beiden Übersee-Importen Kathleen Hill und Victoria Waldner kann sich das Team in dieser Saison auch auf die starken Leistungen von Sophie und Maria Perner verlassen. Letztere wurde in dieser Woche sogar zur besten Nachwuchsspielerin der Südstaffel gewählt. Die Metropol Defense kann sich dementsprechend auf eine Menge Arbeit einrichten.

Die Ladies ihrerseits brennen auf den Start der Playoffs und werden in großen Teilen schon am Samstag nach Bayern reisen, um sich ohne großen Reisestress auf die Partie vorzubereiten. Leider kommt es am Sonntag trotz intensiver Bemühungen um alternative Spieltermine zu einer unglücklichen Überschneidung des Achtelfinales der 2. DBBL mit dem Viertelfinale der WNBL. Damit müssen die Metropol Coaches in dieser Woche gemeinschaftlich die schwierige Entscheidung treffen, welche Spielerin in welchem Wettbewerb eingesetzt wird. „Wir warten die letzten Einheiten ab, um dann eine Entscheidung zu treffen. Neben der unbefriedigenden Situation für uns als Ausbildungsprogramm tut es mir insbesondere für die Mädchen leid, die über die Saison ihre ganze Kraft in beide Mannschaften gesteckt haben. Auch beide Teams hätten es verdient in ihren Playoff-Spielen in der stärksten Konstellation aufzutreten. Dies ist nun leider nicht möglich“, erklärt Björn Grönheit. Die Zielrichtung der Ladies ist dennoch eindeutig: ein möglichst gutes Ergebnis in Wasserburg zu erzielen, um im Rückspiel eine gute Ausgangsposition für den Kampf um das Viertelfinale zu haben. Hierzu haben die Ladies die 14 Tage seit dem letzten Vorrundenspiel intensiv genutzt, um an ihren Abläufen zu arbeiten. Insbesondere das bisher sehr erfolgreiche schnelle Umschaltspiel soll dabei wieder intensiviert werden. „Wir freuen uns sehr auf den Beginn der Play Offs und den damit verbundenen Vergleich mit der Südgruppe. Unser Team verfügt über eine tolle Moral, die uns noch lange im Wettbewerb halten soll“, zeigt sich das Trainergespann Grönheit und Hunneman optimistisch.

Das erste Achtelfinale findet am Sonntag ab 16.00 Uhr in der Badria Halle in Wasserburg statt. Das Rückspiel startet eine Woche später zur gleichen Zeit in der H2K Arena in Herne. Dort wollen die Metropol Ladies zusammen mit ihren Fans den Einzug in die nächste Runde erreichen.

Foto: voh.tografie