Gefühlswellen!

„Wir haben gut gespielt, aber nur in Wellen und genau das reicht am Ende nicht.“ so fasste Head–Coach Jelena Skerovic das Heimspiel gegen Osnabrück treffend zusammen.

Doch von Anfang an. Die Panther sorgten für die ersten Punkte und das gleich mit einem erfolgreichen 3er Versuch. Doch im Gegenzug sorgte der HTC ebenfalls mit einem Dreier für den direkten Ausgleich. Es ging hin und her mit insgesamt 9 Führungswechseln und fünf erfolgreichen Distanzwürfen allein im ersten Viertel wurde dem Publikum in der H2K-Arena zum Start alles geboten. Vor fast 500 Zuschauern stand es dann am Ende des ersten Viertels 23:18 für das Heimteam und im Scouting konnte sich HTC-Shooting Guard Paige Robinson bereits mit 3 von 3 Distanzwürfen und insgesamt 13 Punkten eintragen.

Nach dem Feuerwerk des ersten Viertels war erst einmal etwas Ruhe angesagt, denn 25% des zweiten Viertels waren rum bevor das erste mal ein Ball den Weg durch die Reuse fand. Nach 3:30 Minuten gingen dann seit dem 15:16 erstmals wieder die Gäste mit 23:24  in Führung. Und hielten diese bis auf einen kleinen Unterbrecher bis zum 29:35 zur Halbzeit bei. Sechs Punkte Rückstand für den Herner TC und auch genau 6 Punkte war die magere Ausbeute des HTC aus diesem zweiten Viertel. Ein Wellental.

Der Start nach der Halbzeit ging etwas flotter als im zweiten Viertel und nach weniger als einer Minute hatten beide Teams die Ergebnisanzeige in Bewegung gebracht. Nach zwei Minuten gingen die Panthers durch Brianna Rollerson erstmals zweistellig in Führung (31:41).  Kurz vor Viertelhälfte stand es dann sogar 36:47. Doch dann kam die Welle für den HTC. Gestartet mit einem weiteren erfolgreichen 3er von Paige Robinson und die Gäste nahmen eine Auszeit. Doch die Ansprache passt wohl beim Heimteam besser, denn der 11-Punkte Rückstand (36:47) wurde in drei Minuten zu einem 1-Punkte Rückstand (50:51) gewandelt. Noch zwei Minuten im vorletzten Viertel und Herne war dran. Als dann Rowie Jongeling mit einem wunderbaren „back-Hand Korbleger“ als Buzzer-Beater zum 55:55 ausglich war klar, das letzte Viertel beginnt förmlich wieder bei null.

Auch im letzten Viertel starteten beide Teams wieder hellwach. Bevor der Sekundenzeiger eine Runde vollendete trafen beide Mannschaften erfolgreich. Doch vom 57:57 setzten sich erstmal wieder die Raubkatzen bis zur Viertelmitte mit 59:66 ab. Beim 63:75 holten die GiroLive ihren bis dahin größten Vorsprung heraus.

Herne trat, wie seit Wochen, erneut verletzungsbedingt mit nur acht Spielerinnen an und somit musste in der Crunch Time, wie in der Vorwoche bei den Syntainics, mit der Mischung aus weniger Rotation, hoher Einsatzzeit und Foulbelastung Tribut zollen.

Am Ende stand dann ein 69:81 und man fand sich eher in einem Wellental wieder. Aber bei jeder Welle gibt es auch ein Hoch und das gibt es dann hoffentlich nächstes Wochenende an der Lahn.

Beide Coaches sprachen nach dem Spiel von einem sehr physischen Spiel, wobei die Foulbilanz mit 17-19 noch im Rahmen blieb. Acht der neunzehn Osnabrücker Fouls musste auf HTC-Seite Paige Robinson einstecken, was sie allerdings nicht daran hinderte den Ball zu insgesamt 33 Punkten durch die Panthers-Reuse rauschen zu lassen.

„Wir haben 48 der 81 Punkte in der Zone unter dem Korb kassiert, so kann man nicht gewinnen. Daran sieht man wie sehr uns aktuell Darcy Rees in der Defense fehlt. Wir hoffen das sie möglichst schnell nach ihrer Verletzung wieder zurückkommt, wir vermissen sie aktuell sehr“, so Head-Coach Jelena Skerovic nach dem Spiel.

Herner TC –GiroLive Panthers Osnabrück  69:81  (23:18,6:17,26:20,14:26)

Herner TC : Parisi 4, Kidwell 2, Tkachenko 5, Jongeling 11, Morawiec 4/7 Reb.,
Robinson 33, Day 6, Kambach 4