Herne bleibt erstklassig
Herner TC – TV Saarlouis Royals 92:76
Es war keine Glanzleistung, aber ein Kraftakt, der mit dem nötigen Quäntchen Glück den Klassenerhalt bedeutete: Weil sowohl Göttingen als auch Marburg ihre Spiele verloren haben schafft der HTC in letzter Sekunde den Klassenerhalt und darf auch in der nächsten Saison Erstligabasketball spielen.
Von Beginn an hängten sich alle Hernerinnen voll rein, Giovanna Elena Smorto sprang mehrmals nach Bällen, die ins Aus zu springen drohten, um das Herner Spiel voran zu treiben. Bis zur Halbzeit (37:39) entwickelte sich ein enges Spiel.
Nach dem Seitenwechsel gewann der HTC mit den Fans im Rücken Oberwasser. Mit 29:20 entschieden die Hernerinnen das dritte Viertel für sich. Es ging in die Crunchtime. Während Predrag Stanojcic sich das Sakko auszog, behielten die Hernerinnen einen kühlen Kopf. Fünf Minuten vor Schluss führten sie mit elf Punkten. Saarlouis wirkte nicht mehr so stringent wie zu Beginn. Die Uhr tickte herunter, und sie tickte für Herne. Drei Minuten vor Schluss versenkte Paige Elisabeth Robinson ihren siebten Dreier zum 86:70. Die Herner Bank stand und wenig später auch das Publikum.
Nach der Schlusssirene tanzten die Spielerinnen schon auf dem Parkett, der Blick aufs Smartphone brachte Gewissheit: Herne bleibt erstklassig.
Es spielten:
Robinson (32/7 Dreier), Smorto (20), Reeves (12 Punkte), Morawiec (6), Trzeciak, Zolper (7), Kidwell (2), Mingo (3), Svetlikova (10)