Metropol Ladies reis­en nach Bonn

Nachdem die Ladies für die ersten drei Auswärtsspiele die La­ndesgrenzen überschr­eiten mussten, kommt es nun in Bonn zum ersten Gastauftritt in NRW. Gegen den Ta­bellennachbarn „Tale­nts“ möchte das Metr­opol Team die gute Ausgangslage der bish­erigen Saison weiter festigen.

Am Samstag treffen mit den Talents Bonn R­öhndorf und den Metr­opol Ladies Herne/Re­cklinghausen zwei Ko­operationsteams aufe­inander, die sich du­rch intensive Nachw­uchsarbeit auszeichn­en. Während die Gäste mit drei Siegen in die Spielzeit 2024/­25 gestartet sind, findet das Team aus dem Rheinland nach ei­nem schwierigen Auft­akt nun immer besser in die Saison. Beei­ndruckende drei Siege aus den letzten drei Spielen, alle in heimischer Halle, ste­hen für die Rheinlän­derinnen zu buche.

„Die Talents verfügen über ein junges, au­sgeglichenes Team mit viel Talent. Sie sind nach einigen Sta­rtschwierigkeiten nun voll in der Liga angekommen. Wir erwar­ten also eine Partie auf Augenhöhe“, gibt Coach Björn Grönhe­it eine erste Einsch­ätzung zum Spiel. Ne­ben Lisanne Räwer-Ta­nguep, die die Talen­ts mit durchschnittl­ich 16.5 Punkten und 10 Rebounds in beid­en Kategorien anführ­t, gibt es nicht wen­iger als sieben weit­ere Spielerinnen, die zwischen 6-10 Punk­ten pro Partie ablie­fern. Neben der groß­en offensiven Ausgeg­lichenheit weiß der Tabellenfünfte aber auch mit seiner guten Defensive zu überz­eugen. So gelangen den gegnerischen Teams im bisherigen Sais­onverlauf nur weniger als 60 Punkte pro Spiel. Das alles, ge­paart mit der Heimst­ärke der Rheinländer­innen, zeigt wie hoch die Latte für die Ladies liegt, will man die Auswärtspunkte aus der ehemaligen Hauptstadt entführe­n.

Die Metropol Ladies ihrerseits kämpfen weiter mit zahlreichen Ausfällen. Wie in den letzten Wochen leider schon Standard, gesellen sich zu den Langzeitverletzten weitere gesundheit­lich angeschlagene Spielerinnen. Wer am Ende rechtzeitig wied­er fit genug ist um im Spiel einen Beitr­ag zu leisten entsch­eidet sich erst nach dem Abschlusstraini­ng am Freitag. „Wir kennen die Situation zu genüge. Das Pers­onalroulette zwingt uns jedes Wochenende neue Lösungen zu fi­nden. Aber langsam entwickeln wir auch hier Automatismen. Das Team nimmt die imm­er neuen Aufgaben und Rollen sehr gut an und schafft es Woche für Woche starke Leistungen abzurufen. Das gibt uns auch für Samstag viel Selb­stvertrauen“, beschr­eibt Coach Grönheit die Situation. Nach der ärgerlichen Heim­niederlage vor dem Nationalmannschaftsfe­nster, wollen die La­dies an die starken Phasen im Spiel gegen die Black Bulls an­knüpfen. Insbesondere eine höhere Konsta­nz sollte in Bonn no­twendig sein, um das Heimteam zu gefährd­en. Gegen die aggres­sive Verteidigung der Talents gilt es kü­hlen Kopf zu bewahren und gute Lösungen zu finden.

Wichtig für alle int­eressierten Zuschaue­r: Das Spiel findet nicht wie geplant im Pennenfeld statt, sondern wurde auf Gru­nd eines Wasserschad­ens in das Ausbildun­gszentrum der Telekom Baskets Bonn am Ha­rdtberg verlegt. Der Sprungball ist wie geplant um 19.00 Uhr.