Nicht schön, aber erfolgreich!
Herner TC – ALBA Berlin 56:51
Mit dem hart erkämpften 56:51 (27:16)-Erfolg holt sich der HTC den vierten Sieg in Folge, zieht in der Tabelle an ALBA Berlin vorbei und hat nun erstmals ein positives Punktekonto – auch weil die Rheinland Lions den Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung eingestellt haben und als Folge die bisher absolvierten elf Partien annulliert werden.
Vom Sprungball an gaben beide Teams sofort Vollgas und verteidigten aggressiv, leisteten sich in der Hektik aber auch teils schwer erklärbare Ballverluste. Nach dem ersten Korb des Spiels durch Mingo fiel lange Zeit kaum noch etwas durch die Reuse. Ganz krass war das bei den Gästen, für die im ersten Viertel nur zweimal Thomas und Mulligan trafen. Aber auch beim HTC ging im Abschluss eine Menge schief.
Veronika Liubinets, die zuletzt so treffsichere Sarah Polleros oder Ilse Kuijt ließen aus nächster Nähe einfache Punkte liegen. „Wenn wir da besser treffen, hätten wir schon 25 Punkte haben können“, räumte Marek Piotrowski ein.
Im zweiten Viertel leistete sich der HTC dann eine vierminütige Totalflaute in der Offensive, die Albas Stammberger und Grigoleit zum 16:16 (17.) nutzten. Tayler Mingo, Laura Zolper mit ihrem ersten Dreier und Katarzyna Trzeciak sorgten für klare Verhältnisse, sodass es mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabinen (27:16) ging.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein run-and-gun Spiel, das der HTC zunächst zu kontrollieren schien, ehe Alba 44:42 (34.) bis auf zwei Punkte heran kam. Berlin versuchte alles, musste schnell foulen und holte Katarzyna Trzeciak in der Schlussminute an die Linie. Die aber blieb eiskalt, traf beide – und durfte sich wenig später ins jubelnde HTC-Knäuel stürzen.
Mingo (22/2 Dreier), Zolper (9/1), Topuzovic (9), Trzeciak (6), Polleros (4), Tillman (2), Salmi (2), Szajtauer (1, 12 Rebounds), Kuijt (1), Liubinets, Halilbasic, Reich.