Abstiegskampf

Nach der deutlichen Niederlage gegen Hannover befinden sich die Herner Basketballerinnen immer tiefer im Abstiegskampf.

Wie man das Blatt noch wenden will, ist angesichts dieser erneut enttäuschenden Vorstellung und des happigen Restprogramms mit drei Auswärtsspielen binnen einer Woche und dem Saisonfinale gegen Saarlouis ein großes Rätsel.

Genauso wie beim letzten Heimspiel gegen Berlin verteidigten die Hernerinnen gegen die Luchse aus Hannover viel zu brav, das Angriffsspiel wirkte konzept- und ideenlos und wieder wurde das Heil in Einzelaktionen und Risikopässen unter dem Korb gesucht. Schnell wurden diese gravierenden Mängel für alle in der Halle offensichtlich.

Dabei hatte Paige Robinson die Partie mit einem feinen Dreier eröffnet. Danach aber machten die Hernerinnen keine großen Anstalten mehr, gute Distanzwerferinnen wie Robinson, Zolper oder Morawiec durch Laufarbeit und schnelle Passfolgen freizuspielen. So endete das erste Viertel bereits mit einem 10 Punkte Vorsprung (16:26) für die Gäste. Die letzten sieben HTC-Punkte gingen allesamt auf das Konto von Aldona Morawiec, die Herne damit noch einigermaßen im Spiel hielt.

Im zweiten Abschnitt konnte Herne vor allem dank Robinson noch einmal auf sieben Punkte verkürzen (25:32), aber zwei späte Gäste-Körbe bescherten den Luchsen dann doch wieder eine zweistellige Halbzeitführung (32:43).

Nach der Pause ließ Hannover gleich zwei Dreier durch die Herner Reuse segeln und erstickte jegliche Hoffnung auf eine eventuelle Wende im Keim.  Der Gäste-Vorsprung pendelte bis zum Ende des dritten Viertels zwischen 15 und 18 Punkten. Im Schlussabschnitt gab es noch mal einen 8:0-Run für den HTC,  aber die Luchse ließen sich davon nicht beeindrucken und bauten anschließend die Führung weiter aus. Am Ende mussten sich die Hernerinnen deutlich mit 62:86 geschlagen geben.