Dickes B

Nach dem letzten Heimspiel gegen Keltern kommt mit ALBA Berlin der nächste Meisterschaftsfavorit und dicke Brocken in die H2K-Arena. Doch abgesehen von der Tabellensituation gibt es zwischen den beiden Teams aus Nordbaden und der Bundeshauptstadt nicht viel Gemeinsamkeiten. So ist bei ALBA im Damenbereich der Briefkopf bezüglich Titeln noch sehr leer, dafür hat man in zwei Heimspielen deutlich mehr Zuschauer*innen als Keltern in der gesamten Saison. Während der aktuelle Meister eher mit einer kleinen Rotation spielt, setzt der Berliner Headcoach eher auf seine lange Bank und kaum eine Spielerin hat mal mehr als 25 Minuten bis zur Schlusssirene auf dem Spielfeld verbracht. Dies macht sich insbesondere in der „Crunch-Time“ bezüglich Foulbelastung und den notwendigen „konditionellen Körnern“ positiv bemerkbar. Auch was die in der nächsten Saison mitentscheidende Anzahl an deutschen Spielerinnen im Kader angeht, entscheiden die ALBA-Damen das Duell mit 10:3 eindeutig für sich. Wo wir auch gerade an der Sideline sind, so ist der Berliner Hauptübungsleiter Cabrera, im Gegensatz zu seinem Kollegen Lojo, eher von der ruhigeren Sorte, was sich auch im Spiel auf die „Playing five“ überträgt. Inwiefern dies alles Einfluss auf das Spiel am Samstag nimmt bleibt allerdings abzuwarten, zumindest gilt es für die HTC-Coaches nach den Spielen gegen Keltern und Leverkusen das Herner Team wieder auf einen komplett anderen Gegner einzustellen.

Am letzten Sonntag standen Marek Piotrowski verletzungsbedingt gerade einmal die Mindestanzahl von acht Spielerinnen zur Verfügung und da die Metropol Ladies am Samstagnachmittag auswärts in Rhöndorf spielen, dürften auch diesmal die Namen Bielefeld, Halilbasic, Kulesha und Reich nicht auf dem Scoutingbogen auftauchen. Insbesondere im Bezug auf die auf Berliner Seite angesprochene tief besetzte Bank für Herne auch physisch eine extreme Aufgabe.

Gleich fünf Spielerinnen treffen bei den Damen aus Charlottenburg im Durchschnitt mit mindestens 9 Punkten. Hinzukommen durchschnittlich doppelt so viele Steals (7:14) , 8,4% mehr erfolgreiche 3er und 5,1% mehr verwandelte Freiwürfe.

Für den HTC gilt es also möglichst gut auf dem Parkett zu bestehen und sich mit der Unterstützung der Fans und der BTC-Cheerleader zu behaupten. Bleibt die Hoffnung das der Ostbachteich als Landefläche für die Albatrosse zu klein ist.

Nach dem Spiel steht dann erst einmal eine längere Pause an, da unser Auswärtsspiel gegen die Veilchen in Göttingen vom 3.Februar  auf Mittwoch den 28. Februar  verlegt wurde und eine Länderspielpause ansteht.  Weiter geht es dann am 17. Februar, wieder in der H2K-Arena gegen ein weiteres TOP4 Team , den Luchsen aus Hannover. Die Aufgaben werden also nicht leichter und in der Spielpause heißt es dann sich nochmal gründlich physisch und psychisch vorzubereiten auf die folgenden wichtigen Spiele zum Klassenerhalt.

Sprungball zum Spiel “Herner TC – ALBA Berlin” des 17ten Spieltages ist am Samstag 27.01.2024,
18 Uhr in der H2K-Arena, Mont-Cenis-Str. 180, Herne

Den Livestream gibt es bei Sporttotal.tv für alle die nicht kommen können: https://sporttotal.tv/de/events/c1856f2b-a0ed-4d7c-91c6-446a76809b8f