NERVENKRIMI IN DER H2K-ARENA

Herner TC – Rutronik Stars Keltern 73:71 n.V.

Mit 73:71 schlägt der Herner TC den Tabellenführer aus Keltern und fährt den ersten Sieg der Bundesligasaison 22/23 ein.

Dabei sah es zu Beginn zunächst gar nicht danach aus: Nach sieben schnellen Punkten der Rutronik Stars war die erste Herner Auszeit fällig, doch auch danach scorten zunächst nur die Gäste, bei denen Rachel Arthur den zweiten Dreier für die Sterne versenkte. Tayler Mingo mit einem Dreier ihrerseits befreite ihr Team dann endlich in der siebten Minute, die Herner Aufholjagd konnte losgehen. Über Punkte von Sarah Polleros, Denia Davis-Stewart und Magdalena Szajtauer lötete Laura Zolper mit einem Dreier den Anschluss zum 16:20 fest, das Viertel selbst endete 18:22.

Und die Hernerinnen machten nach der Viertelansprache da weiter, wo sie aufgehört hatten: Wieder per Dreier von Zolper und über geschicktes Spiel unter den Brettern übernahm der HTC nicht nur die Führung, sondern setzte sich auf 35.30 zur Halbzeit ab. Prächtige Stimmung in der H2K-Arena, spielte der HTC doch als Tabellenletzter gegen den Tabellenführer.

Dass Timur Topal der zweite Durchgang seiner Mannschaft nicht gefallen haben konnte war klar, deutlich aggressiver kam Keltern aus der Kabine. Oshlynn Brown nahm sich der orangenen Kugel an, punktete für vier, Herne brachte in der Offense bis auf einen Dreier von Liana Tillmann nicht viel zusammen. Keltern übernahm die Führung und setze sich auf 44:47 zum Schluss des dritten Viertels ab. Und wieder ein Dreier von Laura Zolper in der zweiten Minute des Schlussviertels weckte die Herner Damen aus dem Angriffs-Nickerchen. Gemeinsam mit Sarah Polleros peitschte sie ihr Team nach vorn, ein weiterer Dreier von ihr besorgte die 56:53 Führung in der sechsten Minute. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Tayler Mingo verlegte einen Freiwurf, traf danach für zwei, doch Emmanuella Mayombo hatte entschieden etwas gegen eine Auswärtsniederlage der Sterne. Mit zwei sicheren Freiwürfen glich sie aus, Verlängerung zur Primetime am Sonntagabend. Es entwickelte sich eine „fouling“-Orgie und es schlug die Stunde von Katarzyna Trzeciak, die gemeinsam mit Tayler Mingo an der Freiwurflinie die Nerven behielt und nach einem Dreier von Alexandra Wilke den ersten Herner Sieg eintütete.