Tiefpunkt
Herner TC – Eisvögel USC Freiburg 67:72
Mit einer Horror-Vorstellung in der ersten Halbzeit verspielt der HTC seine Chancen gegen Freiburg auf einen wichtigen Heimsieg und steckt nun vollends im Abstiegskampf.
Nichts funktionierte nach dem Sprungball im Herner Team, weder in der Defense, noch im Angriff. Bereits in der zweiten Minute rief Marek Piotrowski zur ersten Auszeit, nach weiteren 50 Sekunden des Schreckens holte er die komplette Starting Five vom Parkett und schickte sie zur Besprechung auf den Hallenflur. Doch auch dies half nichts, erst in Minute fünf brachte Jah’Che Whitfield den HTC zum 2:10 auf den Anschreibebogen. Mit 15:22 endete das erste Viertel, das Zweite war kaum besser, der Autor möchte den Mantel des Schweigens über die Details decken.
Das dritte Viertel begann wie das zweite, erst in der 27. Minute nahm sich Khrystyna Kulesha, die als Aushilfskraft aus dem Farmteam kommende beste Herner Spielerin des Abends, ein Herz und löste mit einem Dreier zum 38:49 eine kleine Herner Aufholjagd aus. Tayler Mingo zog mit und steuerte fünf Punkte in Folge bei, mit 46:54 ging es ins Schlussviertel.
Die Hernerinnen waren endlich im Spiel angekommen, Kulesha und Giovanna Smorto verkürzten bis auf 54:56 (34.), ehe sich Mingo sehr unglücklich ihr viertes Foul einhandelte. Für sie kam die angeschlagene Laura Zolper, zauberte zwei Dreier in die Reuse, sodass Herne vier Minuten vor dem Ende gar mit 60:59 führte. Doch Freiburg konterte mit einem 7:0-Lauf zum 60:66 (37.). Zolper und zweimal Kulesha hielten den HTC bis zum 66:68 (39.) auf Tuchfühlung. Nach Reeds Treffer mit Ablauf der Shotclock und Herner Auszeit rollte Kuleshas Dreierversuch jedoch raus, die Eisvögel trafen – und Herne war geschlagen.
Nun steckt das Team vollends im Abstiegskampf mit einem Restprogramm im Jahr 2023, das ein Weihnachtswunder benötigt, um nicht die rote Laterne am Tannenbaum hängen zu haben.
Es spielten:
Kulesha (20/1 Dreier), Zolper (13/2), Mingo (12/1), Smorto (11), Whitfield (5), Kidwell (4), Reeves (2), Trzeciak, Niemojewska, Reich, Tkachenko.